RS Components – Standort Österreich war nie besser als heute

Fragen an Rudolf Koch, Country Manager Österreich, Schweiz und Slowenien und Reinhold Bock, Director Customer Services DACH 

RS Components ist am Weltmarkt eine große Nummer und auch in Österreich seit 1992 erfolgreich tätig. Was waren die Beweggründe von RS Components, sich damals in Österreich niederzulassen? 

Damals hat RS Components begonnen zu expandieren. In Österreich gab es das Unternehmen bereits unter dem Namen Verospeed, eine bekannte und erfolgreiche Firma, welche ein ähnliches Produktportfolio und -service angeboten hat. Nachdem RS Components bereits in Frankreich und auch Dänemark die dortigen Verospeed-Niederlassungen übernommen hat, war es eine clevere Entscheidung, diesen Schritt auch in Österreich zu tun. Verospeed verschwand wenige Jahre später vom globalen Markt. 

Wer sind Ihre Hauptzielgruppen? 

Unsere Hauptzielgruppe sind Kunden und Anwender im B2B-Bereich und hier vor allem in der Forschung, Entwicklung und Instandhaltung. Eine weitere wichtige Zielgruppe von RS Components sind Schulen und Institutionen sowie Forschungseinrichtungen. 

Am österreichischen Standort von RS Components im niederösterreichischen Gmünd bilden der Vertriebs-Innendienst, das Customer Service, der Technical Sales und die Steuerung des Vertriebs-Außendienstes die vier großen Tätigkeitsbereiche. Was sind die konzerninternen Schwerpunkte von RS Components in Österreich und welche Rahmenbedingungen liegen diesen zugrunde? 

Unser Ziel lautet, „Making Amazing Happen“. Uns geht es darum, eine nachhaltigere Welt durch Bildung und innovative Lösungen zu inspirieren, die sich auf eine Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität auswirken. Durch eine Reihe von Projekten und Aktivitäten unterstützen wir die Ingenieure von heute und morgen. Wir stellen sicher, dass sie alles haben, was sie benötigen – von einer breiten Produktpalette bis hin zu einer Reihe von Dienstleistungen, die dazu beitragen, unseren Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. 

Welche Rolle spielt der österreichische Standort im Unternehmensverband? 

Österreich war einer der Standorte, als RS Components in Europa expandierte. Diese Rolle erfüllt Österreich nach wie vor. 

Wo sehen Sie die Stärken des Standortes Österreich für ein Unternehmen Ihres Zuschnitts, was ist in Ihren Augen sein Alleinstellungsmerkmal? 

Die Stärke liegt an der Mentalität und dem Engagement der Mitarbeiter:innnen. In Gmünd ist seit einigen Jahren mit dem Customer Service für die gesamte DACH-Region ein sehr wichtiger Unternehmensbereich angesiedelt.  

Der österreichische Standort ist ja auch in einigen anderen Unternehmensbereichen Zentrale/Headquarter für mehrere Länder. Können Sie uns dazu etwas mehr sagen?  

Der deutschsprachige Raum ist für RS Components einer der wichtigsten in den nächsten Jahren. Service und direkter Kontakt zu Native Speakern spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Standort in Österreich hat sich im Zuge der Zentralisierungen zum Customer-Care-Standort für DACH entwickelt. Sowohl Customer Service als auch die Debitorenbuchhalten befinden sich am Standort Gmünd.  

An Ihrem Standort in Gmünd beschäftigen Sie 100 Mitarbeiter:innen. Wie bewerten Sie die Qualität und Motivation der österreichischen Mitarbeiter:innen (im internationalen Vergleich) und wie wichtig sind diese Eigenschaften für das Unternehmen? 

RS Components liegt die Zufriedenheit und auch das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter:innen sehr am Herzen. Wir führen jährlich Mitarbeiter:innen-Befragungen durch. Der Standort Gmünd schneidet dabei immer hervorragend ab. Dies zeigt, dass die Mitarbeiter:innen motiviert sind und  Änderungen schnell umgesetzt werden. Nicht zuletzt ist auch die österreichische gesetzliche Situation in Bezug auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer:innen ein Vorteil. 

Was plant RS Components in Österreich als nächste Schritte? Können Sie uns hierzu bereits etwas sagen? 

Der Markt und die Kunden entwickeln sich. Hier haben wir noch verschiedene Mehrwertlösungen für unsere Kunden in der Pipeline. 

Unser Bürogebäude platzt mittlerweile aus allen Nähten. Aus diesem Grund evaluieren wir aktuell Optionen eines Neubaus oder einer Erweiterung. Auf jeden Fall wird am Standort Gmünd festgehalten.  

Gab es besonders prägende, einschneidende Ereignisse, Wendepunkte oder persönliche Erlebnisse in der Unternehmensgeschichte am Standort Österreich, die besonders in Erinnerung bleiben? 

Eines der einschneidendsten Ereignisse war sicherlich die Schließung des Lagers im Jahr 2008. Danach haben wir gezeigt, dass mit Professionalität und der richtigen Einstellung Großes geleistet werden kann, was sicher Einfluss auf die Entscheidung, in Gmünd das Customer Care Center für DACH anzusiedeln, hatte. Damit hat der Standort eine entsprechende Sicherheit erhalten und wir können den höchsten Mitarbeiter:innen-Stand verzeichnen, den RS Components Österreich je hatte. 

Wie hat sich der Standort Österreich aus Ihrer Sicht über die Jahre/Jahrzehnte verändert? Was ist besser geworden, was war früher besser als heute? 

Es war nie besser als heute. Über die Jahrzehnte ist es uns gelungen, den Standort Österreich gut im Konzern zu vernetzen, richtig zu positionieren und alle Vorteile zu nutzen, um im österreichischen Markt erfolgreich und gleichzeitig relevant im Konzern zu sein.  

Wie hat die ABA unterstützt? 

Aktuell sind wir in der Planungsphase für ein neues Bürogebäude. Dies hat sich durch Corona, aber auch die Homeoffice-Situation verzögert. Wir haben mit Unterstützung der ABA Material zusammengestellt, um den Standort auch in Zukunft in Gmünd zu belassen.  

Und noch eine abschließende Frage: Was schätzen Sie persönlich am meisten an Österreich?  

Wir schätzen besonders die Sicherheit in Österreich, sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld.